Gedenkveranstaltung zu den Protesten gegen die Deportation jüdischer Zwangsarbeiterinnen in der Rosenstraße

  27. Februar 2018    von Frau Ali-Abbassi

Am 27.02.2018 fand die diesjährige Gedenkveranstaltung an die so genannte „Fabrik-Aktion“ im nationalsozialistischen Berlin und den damaligen Protest in der Rosenstraße statt.

Vor 75 Jahren wurden tausende Jüdinnen und Juden an ihren Zwangsarbeitsstätten verhaftet und nach Auschwitz deportiert - so auch in Berlin. Hier aber protestierten ihre nichtjüdischen Angehörigen in der Rosenstraße für ihre Freilassung.

Die Klasse 10b durfte das diesjährige Zeitzeugengespräch gemeinsam mit dem Ehepaar Michalski und der Gedenkstätte „Stille-Helden“ vorbereiten und durchführen. Herr Michalski, dessen Mutter Jüdin und dessen Vater Katholik war, berichtete in einem bereichernden und inspirierenden Gespräch aus seinem Leben während der NS-Zeit, von der Diskriminierung, welche seiner Familie widerfahren ist, aber vor allem von den „Stillen Helden“, die seiner Familie während der Zeit geholfen haben. Inspiriert vom Mut und der Selbstlosigkeit dieser Unterstützerinnen und Unterstützer, die trotz drohender Gefahr Zivilcourage zeigten, und von der Lebensgeschichte unserer Zeitzeugen, danken wir Petra und Franz Michalski ganz herzlich dafür, dass sie ihre Geschichte mit uns teilten.