„Raus bist du“ - Ein Theaterstück zur Prävention von Mobbing

  06. September 2015

Die Theatergruppe von Eukitea war, wie bereits im letzten Schuljahr (2014/2015) auch, zu Beginn dieses Schuljahres zu Gast am Gymnasium Tiergarten. Die 150 Schüerinnen und Schüler der neuen siebten Klassen wurden beim Theaterstück „Raus bist du" mit dem Thema Mobbing konfrontiert. Ein Thema, das überall und jederzeit auftreten kann und großen Schaden verursacht.

Die fünf siebten Klassen waren gespannt, was sie in der Aula erwarten würde. Nach einer kurzen Einleitung begann die Aufführung. Zu Beginn der Aufführung stellen die drei Schauspieler, von denen jeder drei Personen darstellt, die Charaktere des Stückes vor. Durch geschickten Einsatz von unterschiedlichen Accessoires wie z.B. Mützen und einer Blume im Haar gelingt das Schlüpfen in eine andere Rolle. So bilden die insgesamt neun Schülerinnen und Schüler eine Klassengemeinschaft.

Die Anfangsszene lies bei den siebten Klassen gemischte Gefühle aufkommen:

Schülerin Sabrina wird von zwei Klassenkameraden gehänselt, die ihre Tasche weg genommen haben. Als es Sabrina reicht gibt sie der fiesen Daniela eine Ohrfeige, woraufhin Daniela Sabrina zu Boden wirft. Völlig aufgelöst und traurig sitzt sie nach der Schule in ihrem Zimmer. Als ihr Handy klingelt öffnet sie eine SMS mit den Worten „Wir kriegen dich". Sabrina kann ihre Tränen nicht mehr zurückhalten und gesteht ihrer Mutter in der Schule gemobbt zu werden.

Wie es zu der Szene am Anfang kam, wird danach erläutert.

Im Rückblick zeigt sich schnell, dass anfangs ein gutes Klassenklima herrschte. Auch Sabrina war beliebt, denn sie war eine fleißige Schülerin, von der Daniela gerne mal die Mathehausaufgaben abschrieb. Als der Klassenlehrer dieses Abschreiben verbietet und Danielas Eltern informiert sieht diese schwarz. Sie hat zwei Wochen Hausarrest und das alles nur wegen dieser Sabrina. Der Konflikt verfestigt sich, da die Sache ungeklärt bleibt. Klassenkamerad Martin feiert Geburtstag und lädt die Klasse ein. Durch Danielas Einfluss bleibt Sabrina die einzige, die nicht kommen darf.

In der nächsten Woche reden alle über die „coole Party" und Sabrina wird noch mehr ausgegrenzt und zudem von anderen Klassenkameradinnen und  -kameraden gedemütigt. Schnell wird deutlich, dass sich Sabrina nicht mehr aus eigener Kraft helfen kann, da mittlerweile mehr Leute gegen sie sind, als ihr helfen. Sogar ihr bester Freund Johannes stellt sich auf die Seite der anderen.

Nach der Rückschau ist nun wieder die bereits bekannte Szene vom Anfang der Aufführung zu sehen und wird nach dem Gespräch zwischen Sabrina und ihrer Mutter weitergeführt. Sabrina öffnet sich nun auch gegenüber dem Klassenlehrer und schildert die unerträgliche Situation innerhalb der Klasse. Als dieser mit den Klassenkameraden und -kameradinnen spricht, ändert sich Sabrinas Schulalltag, denn nun versucht jeder sich zu bessern, soweit es ihm möglich ist.

Die nächste Geburtstagsparty steht an und diesmal ist auch Sabrina mit eingeladen und alle feiern gemeinsam.

Die hervorragende schauspielerische Leistung und die eingesetzten Requisiten lösten nicht nur echte Gefühle bei den Schülerinnen und Schülern aus, sondern regten auch zum Nachdenken und Gesprächen über das Thema Mobbing an.

Im Nachgespräch mit den Schauspielerinnen und Schauspielern konnten dann auch noch offene Fragen der Zuschauer geklärt werden.