Infoabend zu Social Media und Computerspielen
01. Juni 2016 von GraMitarbeiter der Schulsozialarbeit haben einen Informationsabend zum Thema soziale Medien und Computerspiele veranstaltet.
Eltern sowie Kolleginnen und Kollegen unserer Schule waren herzlich eingeladen, sich zum aktuellen Stand in Sachen soziale Medien und Computerspiele zu informieren. Zunächst stellte Herr Üzüm bei Jugendlichen beliebte Plattformen des Web 2.0 wie Instagram oder Snapchat vor und erläuterte, worin die jeweiligen Besonderheiten der verschiedenen Angebote liegen. Dabei wurde auch deutlich, dass vielen Jugendlichen wenig bewusst sind, dass sie in den meist kostenfrei zu nutzenden Angeboten als Konsumenten von Werbung das Produkt sind, mit dem die Anbieter der Plattformen zuweilen viel Geld verdienen. Das "sozial" in soziale Netzwerke ist damit nicht damit zu verwechseln, dass hier etwas uneigennützig anderen bereitgestellt wird - es meint lediglich, dass Menschen über diese Plattformen miteinander kommunizieren. Zweifelslos eine tolle Sache, vor allem wenn man sich gerade nicht treffen kann. Immer wieder auch werden diese Netzwerke Ort von Cybermobbing. Wenn Jugendliche selbst Inhalte der gesamten Weltöffentlichkeit zur Verfügung stellen machen sie sich auch angreifbar. Es gilt also, sich der Vorteile und mögliche Gefahren bewusst zu werden und eine reflektierte Mediennutzung zu üben. Anstatt Jugendlichen den Umgang mit diesen Medien ganz zu verbieten wird Eltern vielmehr geraten, das Gespräch mit ihren Kindern über ihre Mediennutzung zu suchen und so ihre Perspektive einzubringen.
In einem zweiten Teil stellte Herr Haberstroh verschiedene Genres von Computerspielen vor und erläuterte an kleinen Videos, worin jeweils der Reiz und die Herausforderung der verschiedenen Spiele liegen. In der Öffentlichkeit werden vor allem gewaltverherrlichende Spiele diskutiert, doch es gibt viele Spiele, die vor allem Strategie und Kooperation mit anderen erfordern - Dinge, die auch im wahren Leben von Vorteil sein können! Problematisch wird das Computerspielen vor allem, wenn andere Lebensbereiche wie die Schule oder Freundschaften darunter leiden. Hier sollten Eltern wachsam sein um einem suchthaften Konsum von Computerspielen, der mehr der Flucht vor Konflikten und Herausforderungen im realen Leben dient, vorzubeugen. So gilt auch hier der Rat an Eltern wie Lehrkräfte, sich über die einzelnen Spiele genauer zu informieren und das Gespräch mit den Jugendlichen zu suchen.
Abschließend bedankten sich anwesende Eltern und Lehrkräfte für den sehr interessanten und gelungenen Abend. Herr Haberstroh und Herr Üzüm boten an, auch zukünftig entsprechende Informationsabende anzubieten.
(C) Titelbild 2012 Jason Howie