Langeweile in den Pfingstferien? Nicht mit uns: Fahrt ins Oderlandcamp

  06. Juni 2017    von Patricia Hartmann

Für die diesjährigen Pfingstferien planten Frau Hartmann und Herr Schmidt, aus dem Team der Schulsozialarbeit, wieder eine Ferienfahrt. 20 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Tiergarten machten sich gemeinsam mit zwei weiteren Gymnasien auf eine abenteuerliche Reise zum Oderlandcamp in Falkenhagen.

Die Busfahrt verging schnell und es dauerte nicht lange, schon wechselte die Aussicht auf graue Betonbauten hin zu grünen Wiesen. 

Spiel und Spaß im weißen Zelt (Foto: Patricia Hartmann und Holger Schmidt)
Spiel und Spaß im weißen Zelt (Foto: Patricia Hartmann und Holger Schmidt)

Am Camp angekommen staunten viele über die große Anlage, wobei ihnen direkt ihr Schlafplatz für die kommenden zwei Nächte ins Auge fiel – vier große, weiße Tipi-Zelte. Da bis zu zehn Schülerinnen und Schüler in einem Zelt schlafen konnten, sollten also auch die Nächte nicht langweilig werden.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde konnte der erste Nachmittag frei genutzt werden und so lud der Fußballplatz direkt alle Fußballbegeisterten auf ein kleines Turnier ein. Neben der Anlage, die es zu erkunden gab, begannen die Herzen vieler höher zu schlagen, als die Hündin des Camp-Leiters vor Ort aus dem Haus kam. Da einige ihre Süßigkeiten offen im Zelt liegen ließen, musste zusätzlich eine Ameiseninvasion vernichtet werden.

Töpfe mit bis zu 18 Liter Fassungsvermögen (Foto: Patricia Hartmann und Holger Schmidt)
Töpfe mit bis zu 18 Liter Fassungsvermögen (Foto: Patricia Hartmann und Holger Schmidt)

Als es Abend wurde, begann die erste Kochgruppe die Kochlöffel zu schwingen. Um alle 46 Teilnehmerinnen und Teilnehmer satt zu bekommen, waren die riesigen Töpfe mit bis zu 18 Liter Fassungsvermögen genau richtig.

Frisch gestärkt ging es bei Dunkelheit in den Wald um mit mehr oder weniger starken Nerven die Nachtwanderung anzutreten. Der Regen prasselte auf die Bäume, die Knicklichter waren kaum noch zu erkennen und im Dunkeln war ein verlassenes Waldhaus zu sehen, bei dessen Anblick vielen an kalter Schauer über den Rücken lief.

Gerne wären alle noch etwas länger gewandert, aber es war Zeit für die erste Nacht im Zelt.

Am zweiten Tag waren einige bereits früh auf den Beinen und nach dem Frühstück standen die Punkte Bogenschießen und Schnitzen als Highlights auf dem Programm. Viele schnitzen sich sogar ihren eigenen Löffel, mit dem sie dann auch die selbstgemachte Kartoffelsuppe löffelten. Bei strahlendem Sonnenschein machten wir auch einen Ausflug zu der im Ort gelegenen Eisdiele, welche solch leckeres Eis im Angebot hatte, dass sich so mancher sogar vier Kugeln davon gönnte.

Zum Abendessen wurde dann gegrillt und einige Schülerinnen und Schüler stellten sich als wahre Grillmeister heraus.

Stockbrot und Marshmellows (Foto: Patricia Hartmann und Holger Schmidt)
Stockbrot und Marshmellows (Foto: Patricia Hartmann und Holger Schmidt)

Um den letzten Abend schön ausklingen zu lassen saßen alle um das Lagerfeuer, wickelten ihr Stockbrot auf den geschnitzten Ast und hielten ihre Marshmallows in die Flammen.

Auch in der zweiten Nacht konnten alle trotz starken Regens gut in ihren Zelten schlafen.

Am nächsten Morgen wurde nochmals ausgiebig gefrühstückt und es wurde wie bereits am Tag zuvor ein reichhaltiges Buffet von den Schülerinnen und Schülern bereitgestellt, von Müsli über Käse und Kakao bis hin zu Rührei.

Auf der Rückfahrt schliefen dann bereits einige im Bus und wurden bei der Ankunft sehnlichst von ihren Eltern erwartet. Wie gut, dass die Ferien noch einige Tage andauerten und zuhause das gemütliche Bett wartete.