Eigene Poetry Slam-Texte schreiben und performen

  16. Juni 2016

Mit Spaß an Gedichten und Lust am Texten erstellten Schüler(innen) der 8b im Rahmen der Unterrichtsreihe "Stadtgedichte untersuchen und vortragen" folgenden Team-Slam, denn den Poetry Slam als besondere Form des Dichtens fanden sie besonders spannend.

 

Von Stadt zu Stadt

 

Wir reisen von Stadt zu Stadt,
weil niemand Lust auf dasselbe hat.

 

Von Berlin nach Hannover,
nach Bonn und London,

vorbei an Paris, Rom und Hongkong,
weiter nach Accra, Dakar und Izmir -

Ich reise immer weiter und was ist mit dir?
Du sitzt auf der Couch und lebst von Hartz IV!

 

Ich reise von Stadt zu Stadt
und was machst du?
Ich reise von Land zu Land
und zwar mehr als du noch dazu!

 

Jede Stadt ist anders, doch wen stört das schon,
Wir reisen trotzdem weiter, auch ohne großen Lohn.

 

Von City bis zum Dorf,
wir wollen weiter reisen,
bloß von hier fort.

 

Ich dachte mir schon immer, ich will nach New York,
doch hab ich keine Lust auf Donald Trumps Wort.

 

Ich möchte auch in ne Stadt irgendwo in Afghanistan,

doch ich bleib lieber weg von den vielen Taliban.

 

Vielleicht geh ich aufs Land, weg von den Abgasen,

doch lang werd ich’s nicht schaffen fortzubleiben,

ich will wieder zu den Menschenmassen.

Einmal um die Welt, ach das wär das Beste,

ab in jede Stadt - wir feiern ab jetzt internationale Feste!

 

Von Berlin nach Hannover, nach Bonn und London,

vorbei an Paris, Rom und Hongkong,
weiter nach Accra, Dakar und Izmir

Ich reise immer weiter und was ist mit dir?

 

 

Wir brauchen unsere Stadt, was soll’n wir ohne nur tun?

Wollen noch umherziehen, keine Lust uns auszuruhen.

 

Die Hochhäuser, sie sind hoch,

die Lichter, sie sind hell,

Autos fahren hier vorbei,

alles geht so schnell.

Alle wollen in die Stadt, wollen auch  dort leben,

doch wir ziehen immer weiter, bleiben niemals kleben.

 

Jede Stadt erkunden wir, wollen immer mehr,

ob das denn nicht anstrengend ist?

Ja, das ist es sehr!

 

Wir reisen so oft von Stadt zu Stadt,

dass man sich fragt, wo man eigentlich schon war und wo nicht!

Mittlerweile haben wir so viel gesehen auf der Welt

und brauchen nicht mal Geld.

Gib mir einen Schluck Wasser und ein Zelt

und ich überleb die ganze Welt!

 

Es ist unterschiedlich, wie lange wir in einer Stadt bleiben,

die Hauptsache ist, dass wir überhaupt reisen.

 

Unser Businessplan?

Das hättet ihr wohl gern,

solange wir umherziehen, bleiben wir immer fern.

 

Wir reisen, reisen, warum reisen wir überhaupt?

... weil wir wissen wollen, wie die Welt wirklich ist.

Wir waren schon in so vielen Städten, überall ist’s anders,

das kriegt man aus keinem Atlas.

Dafür muss man schon gehen…

nach „woanders“!

 

Von Berlin nach Hannover, nach Bonn und London,

vorbei an Paris, Rom und Hongkong,
weiter nach Accra, Dakar und Izmir.

Ich reise immer weiter und was ist mit dir?

 

In Berlin geht das Leben immer weiter,

die Berufsmöglichkeiten bauen eine Leiter,

weg von Arbeitslosigkeit und so weiter.

 

 

Die Stadt ist das Herz von Deutschland,

doch all die guten Eigenschaften wurden noch nicht genannt,

Tausende Theater, Museen für Kultur.

Doch das ist’s nicht nur,

Tausende Dichter,

so viel Literatur,

immer mehr Lichter,

Berlin, wann schläfst du nur?

 

In Paris findet man die Liebe

und so viel mehr,

der Eifelturm ist riesig, doch nicht zu sehr.

Das Essen dort ist auch das Beste,

wenn man’s isst, gibt’s niemals Reste.

Paris ist auch die Stadt des Lichts,

doch merken tut man davon nichts!

 

Von Berlin nach Hannover, nach Bonn und London,

vorbei an Paris, Rom und Hongkong,

Genug bekommt man nie davon!

 

von Lara Maya R. und Marlena Iseoma O.